Dunkelgeist

Die Wahrheit über Dämonen


Ich muss hier in aller Deutlichkeit mal eins klar stellen und es handelt sich hierbei um eine gigantische Fehlbezeichnung: Es gibt wohl kaum ein Geschöpf auf dieser Welt, dass jemals so geächtet wurde und verteufelt und das ohne je etwas getan zu haben. Der Glaube bei Dämonen handle es sich um böse Seelen, gefallene Engel, abtrünnige Monster und was weiß ich, GEHÖRT INS REICH DER FANTASIE!

Das Wort "Dämon" stammt vom griechischen "daimon" und bedeutet nichts geringeres als "Schutzgeist". "daimon" wiederum leitet sich ab von "daimonion", was "Schicksal" oder "Gewissen" bedeutet. Desweiteren kommt es etwa in Begriffen wie "Eudämonie" (griech. "eudaimonía" = "Gutgeistigkeit", Glückseeligkeit) vor. Dämonen waren nicht erst seit der Antike als Naturgeister und Schicksalsmacht bekannt, die den Menschen auf seinem Lebensweg begleitet, bereits so gut wie alle Naturvölker zuvor kannten und verehrten Naturgeister und -götter, in deren Händen ihr Schicksal lag. Und natürlich fürchteten sie sie auch, war der Mensch ihnen doch hilflos ausgeliefert. Denn Dämonen sind in erster Linie zwar weder gut noch böse, sondern sind neutrale Wächter der Erde und des Schicksals, aber sie sind vor allem eins: mächtig! Dämonen sind keineswegs immer körperlos, sie treten sogar sehr oft in Gestalt von Tieren auf oder erscheinen als schwarze Schatten, Lichterscheinungen, in Form von Drachen oder ähnlichem. Nur die schwächsten Dämonen sind darüber hinaus an eine Gestalt/einen Körper gebunden. Auch das kannten bereits die urtümlichen Naturvölker. Auch ihre Götter stellten sie in unterschiedlichen Gestalten dar, sagten ihnen nach sich in Tiere etc. verwandeln zu können usw. Als Naturgeister wachen Dämonen über das Gleichgewicht aller gegengerichteten Instanzen im Kosmos, egal ob Tag - Nacht, Trockenzeit - Regenzeit, Friedlicher Regen - zerstörerischer Monsun, Räuber - Beutetiere usw. Gerade Naturkatastrophen, Seuchen, Ernteausfälle deuteten die alten Völker als Strafe der Dämonen für die Störung des Gleichgewichtes. Vielleicht erklärt das die zum Teil grausamen Opferrituale, mit denen sie die Götter der Erde zu besänftigten suchten, wie Menschenopfer. Um den Naturgeistern ihren untertänigsten Respekt zu zollen, schreckte man auch davor nicht zurück. Das war einer der Gründe, weswegen das heilige Wesen des Dämons in den Schmutz gezogen wurde.
Hier jedoch lagen die alten Völker nicht völlig richtig. Viele Naturkatastrophen finden völlig ungeachtet der Anwesenheit eines Dämons statt, Dämonen greifen auch in den seltesten Fällen in die Abläufe der Natur ein. Sie wachen darüber - ja, aber die Natur kann sich meist ohne großes Zutun wieder ins Gleichgewicht bringen, das hat sie seit ihrer Entstehungszeit vielfach bewiesen. Doch die Naturvölker hofften einfach, sich dadurch Schutz und die Gunst der Naturgeister zu erkaufen, eine andere Möglichkeit um sich ohne die Mittel, die wir heute haben, gegen Waldbrände, Ernteausfälle, Seuchen usw. wehren zu können, hatten sie schließlich nicht.

Der Punkt ist: Menschen lebten einst im Einklang mit der Natur, unterwarfen sich ihr, wie jedes andere Geschöpf auf Erden auch, lebten von ihr und mit ihr, gaben ihr zurück, was sie konnten, wussten um das empfindliche Gleichgewicht allen Lebens, suchten es zu erhalten und ehrten die Geister der Erde. Dann begann die Zivilisation. In Europa begann die Autodomestizierung des Menschen und die Entwicklung zu einer höheren Gesellschaft. Die Hochkultur der Ägypter oder der Römer waren das kleinere Übel, auch sie lebten noch MIT der Natur und wussten sie zu würdigen. Aber irgendwann kamen die Völker der Moderne und vor allem ihr Glaube. Allen voran das Judentum, aus dem sich später das Christentum entwickelte. Sie litten unter den Römern und verabscheuten sie, grenzten sich in ihren Bräuchen und ihrem Glauben von ihnen ab. Die Verteufelung der "alten Religionen" nahm ihren Lauf. Statt vieler Götter und heiliger Naturgeschöpfe, gab es nur noch einen allmächtigen Gott, der Himmel und Erde in seiner Gewalt hatte. Um die Religionen der Römer zu deuten schuf man einen Gegenspieler Gottes: den Teufel und unterwarf die Götter der Antike und die Dämonen als seine abtrünnigen Schergen. Mit dem Aufkommen des Christentums, dessen Höhepunkt sich im Mittelalter ansiedelte, war die Idylle endgültig vorbei. Der Mensch war nicht mehr friedlich ein Tier unter Tieren, er war plötzlich dazu berufen die "Krone der Schöpfung" zu sein, sei das Abbild Gottes auf Erden und dazu auserkoren die Natur und die Tierwelt zu beherrschen. Was mit der Antike zaghaft begann, wurde in den modernen Religionen fortgeführt. Der steigende technische Wohlstand, die sich weiter entwickelnde Zivilisation führten zu einer immer rücksichtsloseren Ausbeute und Zerstörung der Natur. Ihren traurigen Höhepunkt und dessen erschreckendes Ausmaß, kann heute jeder von euch miterleben.
Jeder, der sich ab sofort nicht mehr diesem neuen einen Gott unterwarf, war nur noch ein ungläubiger Heide, vom Teufel selbst irre geführt. Kein Wunder, dass sehr bald die sogenannte "Zwangsbekehrung" populär wurde. Man folterte und trieb Schindluder an den "alten Göttern" und jeder Heide, der nicht Gott als neuen Herrn akzeptieren wollte, dem schlug man den Kopf ab. Später kamen dann wie wir alle wissen die Massenmorde der Hexenverbrennung, der Inquisition, der Werwolfprozesse und anderer Abscheulichkeiten dazu, das muss ich an dieser Stelle wohl nicht mehr vertiefen. Der Wahnsinn - allem voran im Christentum - ging sogar soweit, das letzteres sich gegen seinen eigenen Ursprung wandte, nämlich das Judentum. Trauriger Höhepunkt des Antisemitismus war das Naziregiem in Europa (nein, bei weitem nicht nur in Deutschland!), dem Millionen Juden zum Opfer fielen. Übrigens auch die Sklaverei oder der Genozid an den Indianern wurden alle aus "christlichen Motiven" heraus ausgeführt. Es waren ja nur "Wilde", Ungläubige, verloren in ihrem primitiven Naturgötterglauben ... Das Wort "Dämon" wurde nach und nach zum Namen für die Diener Satans stilisiert und alles, was dem eigenen Glauben fremd war, fiel dem zum Opfer. "Baal" war einst im Glauben Ugarits der Gott der Fruchtbarkeit und des Wetters, der vorwiegend in Syrien verehrt wurde. Im Christentum/Judentum wurde er kurzerhand zum höchsten "Dämonen" der Hölle degradiert, um nur ein tragisches Beispiel zu nennen. Heute verstehen mehrere Milliarden Menschen dank der über Jahrhunderte hinweg effektiv betriebenen religiösen Propaganda unter einem "Dämon" einen gefallenen Engel, eine Gestalt des Bösen und des Verfalls, der Menschen befällt, Leid und Unheil verbreitet, von schwarzer Magie und bösem Zauber getrieben ist.
In 2000 Jahren Religion gelang es die viele zehntausend Jahre alten Götter und Schutzgeister des Menschen in dessen Augen zu Fall zu bringen und ins verdammenswerte Gegenteil umzukehren. Ein Verbrechen an der eigenen Geschichte in einem furchtbaren Ausmaß! Und natürlich mussten nicht nur die Götter der Alten Welt daran glauben. Man gab den Dämonen fortan für so einiges die Schuld. Sei es Kindersterblichkeit, Seuchen, die Mensch und Vieh dahin rafften, geisteskranke Menschen, körperliche Behinderung, psychische Krankheiten usw. man brachte alles mit dem Wirken von Dämonen in Zusammenhang. Auch heute noch gibt es sogenannte "Dämonenjäger" und Exorzisten, die Kämpfer an vorderster Front, die verhindern, dass sie Wahrheit endlich wieder ans Licht kommt.
Dämonenbesessenheit ist vollkommener Blödsinn. Dämonen leben heute weit versteckt in den letzten geschützten Gebieten dieser Erde, in tiefen Wäldern, in Gebirgen, in den letzten Paradiesen auf dieser Welt oder sie haben sie bereits verlassen. Keiner hätte Interesse daran Böses am Menschen zu wirken. Was würde es bringen? Doch es stimmt, dass Dämonen dem Menschen heute feindlicher denn je gesonnen sind. Aber warum, danach sollte niemand fragen müssen. Der Mensch weiß, was für Verbrechen er an der Natur begangen hat und wie sehr das Gleichgewicht der Welt zerrüttet ist. Treibst du ein Tier mit Zähnen und Klauen in die Ecke, wird es sich verteidigen. Treibst du einen Dämonen in die Enge, so wird auch er sich mit aller Macht wehren, nichts anderes würde jeder von euch tun. Mit dem Wolf haben wir das Gleiche getan: Wir rodeten seinen Wald und trieben ihn in die Enge, in seiner Not begann er Schafe zu reißen. Just in jenem Augenblick war sein Schicksal besiegelt. Als kaltblütiges Monster, dass Vieh tötet und sogar Kinder entführen solle etc. wurde der Wolf verteufelt und als Diener böser Mächte grausam gejagt. Bis es bald keinen einzigen Wolf mehr in den Wäldern Deutschlands gab ... Problem gelöst. Dabei versuchte der Wolf nichts anderes als für das zu kämpfen, was ihm genauso zusteht, wie jedem von euch: Das Recht zu leben! Ein Dämon ist keine böse Macht, kein Diener des Teufels, nichts abtrünniges, nichts verdammenswertes. Es ist aber sehr wohl eine machtvolle Instanz, mit der sich der Mensch nicht messen sollte. Sondern sich lieber mit ihr verbünden. Das ist der Grund, wieso ich das hier mit euch teile, das Wissen, das heute nur noch wenige besitzen, die einen Blick hinter die Geschichte und hinter die Dinge werfen. Genauso wie der Hai, der Wolf, der Vampyr und viele andere Geschöpfe erfuhr auch der Dämon ein Schicksal, dass er nicht verdient hat.
Deswegen mein Appell an euch, an die Menschheit selbst: Besinnt euch darauf, was "Dämon" wirklich bedeutet, erinnert euch an eure Wurzeln, als ihr mit der Natur und den Dämonen friedlich coexistiert habt, kehrt zurück zum Respekt der Natur gegenüber, anstatt auch noch ihre letzten Paradiese zu zerstören!
Dämonen sind nichts geringeres als die Vermittler zwischen der materiellen Welt und der der Geister. Sie beschützen diejenigen, die sie und die Natur achten und entsprechend mit ihr umgehen. Und zwar ohne dass man Menschen opfern muss. Ein reines Herz ist keiner Bewährung schuldig. Ich hoffe, dass mein Appell Gehör findet und wir irgendwann befreit sind von sogenannten "Dämonenjägern" und "Engelsarbeitern".
Es ist beinahe sarkastisch, wenn man bedenkt, dass das, was Christen "Engel" nennen, zumindest im Ansatz Dämonen sind. Sie sind nichts geringeres als eure Schutz"engel" und heiligen Lichtwesen. Ich danke euch für die Aufmerksamkeit! Übrigens: "Dämonenbeschwörung" wie sie im Buche steht ist ebenso Blödsinn. Das Einzige, was ihr da beschwört sind ruhelose Seelen, die ganz schön Schaden anrichten können. Also besser die Finger davon lassen. Man braucht sehr viel Kraft um sie zu kontrollieren oder wieder abzuschütteln.
Wenn ihr einen Dämon beschwören wollt, geht hinaus in die Natur, sucht euch ein ruhiges, unberührtes Fleckchen, lasst euch dort nieder, zündet vielleicht eine Kerze oder ein Räucherstäbchen an und ruft die Dämonen mit all eurer Kraft. Wenn ihr dann euer Drittes Auge öffnet erscheinen sie euch vielleicht. Vorausgesetzt ihr beweist, dass euer Herz rein ist und ihr würdig seid. Befreit euch also von allen negativen Gedanken und Einflüssen und läutert euch. Alles andere mindert euren Erfolg.
Ach ja: Wer von euch sein Krafttier kennt und gefunden hat, auch das sind nichts anderes als Dämonen, die euch zur Seite stehen. Auch sie muss man sich erst verdienen und findet sie wohl nur, wenn man nicht entsprechend "belastet" ist. Hat man sie gefunden, sind es mächtige Schutzgeister an eurer Seite. Gebt auf sie Acht.
Ich kämpfe schon lange dafür Aufklärungsarbeit zu leisten und den Leuten nahe zu bringen, was Dämonen wirklich sind und dass diese einzige große Lüge aus niederer religiöser Propaganda entstand. Es würde mich freuen, wenn ihr Teil dieses kleinen, aber beständigen Erfolgs werdet! Und vielleicht kommt irgendwann die Zeit, da wir uns zurück besinnen, auf die Bedeutung des Wortes "Dämon" ...

Mit freundlichen Grüssen,
Dusky DaVica
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